Die Stadträte der AfD-Fraktion Ingolstadt hatten am 24.06.2025 eine Anfrage an Oberbürgermeister Dr. Michael Kern bezüglich der geplanten Eröffnung einer Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Ara-Hotel in Ingolstadt gestellt. Hierbei wurde vor allem genauere Angaben zum Personenklientel abgefragt, das in die frühere Hotelanlage einziehen soll.
Das nun vorliegende Antwortschreiben lässt tief blicken: Die Stadt weiß nach eigenen Angaben nichts über Nationalität, Geschlecht, Alter oder Religionszugehörigkeit der künftigen Bewohner. Und das, obwohl die Asylunterkunft schon in wenigen Tagen, Anfang August, eröffnet werden soll! Auch darüber, ob sich unter den Asylanten Straftäter oder psychisch Kranke befinden schweigt sich die Stadt aus. Sie teilt dazu lediglich mit: „Im Ausland erfolgte strafrechtliche Verurteilungen sind der Stadtverwaltung im Regelfall von ihren Einwohnern nicht bekannt.“
Diese Antworten belegen einen Kontrollverlust der Stadt Ingolstadt in der Asylfrage: Niemand weiß, oder will wissen, welche Personen in die Asylunterkunft einziehen werden, die bereits kurz vor dem Belegungsbeginn steht. Die Sicherheit der Anwohner wird dadurch leichtfertig aufs Spiel gesetzt, ihre Interessen werden nicht berücksichtigt.
Die AfD-Stadtratsfraktion hat hier von Anfang Transparenz und ein demokratisches Vorgehen gefordert. Eine neue Asylunterkunft darf nicht einfach hinter dem Rücken des Stadtrats und der Bürger beschlossen werden. Mögliche Gefahren und Probleme werden nicht durch wegschauen gelöst, ganz im Gegenteil. Wie sich die Eröffnung der Unterkunft auf die Sicherheitslage in Ingolstadt auswirken wird, ist derzeit noch völlig ungewiss. Die AfD-Stadtratsfraktion wird das Thema in jedem Fall weiter verfolgen – im Interesse unserer Bürger.