Eine Anfrage der AfD-Stadtratsfraktion hat ergeben, dass Ingolstadt für gedruckte Publikationen und Werbemittel des Stadttheaters jährlich etwa 400.000 Euro ausgibt.
Oskar Lipp, MdL und Vorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion kommentiert dies folgendermaßen: „400.000 Euro pro Jahr für Veröffentlichungen des Stadttheaters sind gerade im Zeitalter der Digitalisierung absolut unverhältnismäßig. Hier wird völlig überflüssig eine große Summe Geld abgezweigt, die man an anderer Stelle viel gewinnbringender einsetzen könnte, beispielsweise für die Sanierung von Schulen.
Die Zahlen, die durch unsere Anfrage zutage gefördert wurden, werfen ein helles Licht auf die dysfunktionale Sparpolitik der Stadtverwaltung. Zur Erinnerung: Es standen hier bereits Überlegungen zur Schließung des Wildparks und zur Abschaffung von Weihnachtsbeleuchtung und Christbäumen im Raum. Man fühlt sich dabei an den biblischen Ausspruch „Ihr siebt die Mücke und verschluckt das Kamel“ (Mt 23, 24) erinnert. Denn durch den Verzicht auf die umfangreichen Hochglanz-Publikationen des Stadttheaters hätte man viel mehr Geld wieder einsparen können als durch solche inhumanen Sparpläne.“
Günter Schülter, Co-Vorsitzender der Stadtratsfraktion, ergänzt hierzu: „Warum ist in der Stadtverwaltung niemand auf die Idee gekommen, die exorbitanten Summen für die Veröffentlichungen des Stadttheaters einzusparen? Hier wird wieder einmal Klientelpolitik betrieben. Es darf nicht sein, dass die Folgen einer jahrelangen Misswirtschaft – vor allem im Bereich Kultur – auf die Allgemeinheit abgewälzt werden, während parallel bestimmte Prestigeprojekte weiterhin jedes Jahr unnötigerweise hohe Fördersummen erhalten. Als AfD sagen wir: Gemeinwohl statt Klientelpolitik! Nach dieser Maßgabe werden wir uns dafür einsetzen, dass die Prioritäten bei den Stadtfinanzen in Zukunft wieder richtig gesetzt werden.“
Fragestunde-am-18.12.2025_Fragen-zu-Publikationen-des-Stadttheaters_AfD-Stadtratsfraktion.pdf
Stellungnahme_zur_Anfrage_der_AfD_Stadtratsfraktion_vom_27_11_2025_Stadttheater_Ingolstadt.pdf
